Willkommen im #Neuland
Login wie bei quake.ingame.de zuvor, die Passwörter aus der alten Datenbank wurden aber gelöscht - einmal hier neu anfordern.
Wer seine E-Mail-Adresse nicht mehr hat oder kennt, bitte eine Nachricht mit Infos schicken o. im Discord melden.

PQ Discord Server: #planetquake                                                                                                                                         Spenden? Hier entlang!

Vom Ingenieurwesen in die Physik?

Schule, Ausbildung, Studium, Beruf, Erster und Zweiter Bildungsweg, etc.
Mosaic
Anarki
Anarki
Beiträge: 1613
Registriert: Mai 2004
Wohnort: Berlin

Vom Ingenieurwesen in die Physik?

Beitrag von Mosaic »

Erm. Joar. Wo fang ich an?

Ich bin jetzt 21. Momentan studiere ich an der TU Berlin Technischen Umweltschutz. Okay nur noch dieses Semester, dann wechsel ich fakultätsintern auf Energie- und Prozesstechnik.

Nun drängen sich mir seit neuestem folgende Fragen auf:

Soll ich mich an der HU oder FU für Physik einschreiben und den Ingenieurkram aufgeben?
Eventuell sogar später dann Computational Neuroscience?
Wirtschaft oder Forschung?
Was will ich?

Das eine interessiert mich genauso wie das andere. Als Ingenieur würde ich, denke ich zumindest, mehr Geld verdienen. Und technikbegeistert bin ich ebenfalls.

Physik ist für mich die grundlegene Wissenschaft. Aus ihr kann man meiner Meinung nach sehr viele philosophische Fragen herleiten. Am besten wäre natürlich Philosophie als Beifach.
Ist an besagten Unis nur leider nicht möglich.

Allerdings interessiert mich die Bewusstseinsforschung genauso. Und um das als Master zu machen braucht man einen ersten Abschluss entweder im Ingenieurwesen oder in Biophysik oder in Physik.

Oder soll ich erst meinen Bachelor in Energie- und Prozesstechnik fertig machen? Dann eventuell ein Jahr arbeiten?
Und dann zurück an die Uni? Verschwende ich dann zu viel Zeit? (Aus Sicht übertriebenen Anforderungen der Wirtschaft allgemein. Für mich ist sowas keine verschwendete Zeit. Aber das ist wieder ein anderes Thema und soll hier jetzt auch gar nicht weiter aufgegriffen werden)
Gewöhn ich mich zu sehr an ein festes Gehalt?

Abgesehen davon krieg ichs erst so langsam auf die Reihe überhaupt so etwas wie eine Arbeitshaltung zu entwickeln. Deswegen ist mir auch klar, dass das nich einfach wird. Aber schaffen kann ichs. Davon bin ich felsenfest überzeugt.


Vielleicht krieg ich ja auf der Fusion ma wieder LSD und komm von selber drauf, was ich will :ugly:

Bis dahin hätte ich aber auch gerne ein paar Meinungen von außerhalb gehört. :D

Ich danke für eure Aufmerksamkeit.
Bild

Huxley was right!
schornsteinfeger

Beitrag von schornsteinfeger »

imho: für was etwas riskieren, wenn das alte für dich schon recht interessant ist und spaß macht und die berufsaussichten ziemlich gut sind.

ich würde mich mit dem kram erstmal in der freizeit beschäftigen und dann wirst du ja schon merken, ob du mehr davon willst, oder ob du dann nach ner weile die schnaue voll davon hast.
Nomschta
Rampage
Rampage
Beiträge: 14303
Registriert: Jun 2001
Steam: TomHonks

Beitrag von Nomschta »

hm also als physiker bist du auf dem arbeitsmarkt "tausendsassa" wohingegen ein ing recht eingeschränkt ist vom einsatzgebiet her, ist grad der größte unterschied der mir einfällt.

ich persönlich stand auch vor der entscheidung da eins meiner hobbys elementarteilchen/astrophysik ist. hab mich dann aber für ing entschieden, ist "bodenständiger"
BildBild Danke an Drasora für ihr Wichtelgeschenk!
MAR hat geschrieben:Führt der durch den Terrence-Hill? :ugly:
blubb08
Bitterman
Bitterman
Beiträge: 197
Registriert: Jan 2009

Beitrag von blubb08 »

im wievielten semester bist denn?
Mosaic
Anarki
Anarki
Beiträge: 1613
Registriert: Mai 2004
Wohnort: Berlin

Beitrag von Mosaic »

Jetzt im zweiten. (Im Prinzip im ersten, hab erstma n bissl gechillt :D )
Bild

Huxley was right!
NoST
Doom
Doom
Beiträge: 3610
Registriert: Jul 2006

Beitrag von NoST »

Hmm, würde das ganz kritisch überdenken...
Physik ist nicht nur über Stringtheorie und das Universum philosophieren und der gleichen, sondern halt auch echt hohe und komplizierte Mathematik.

Von Umweltschutz zu Physik ist halt schon ein großer Sprung...

Wenn du dir das zutraust super, aber Physik studiert man normalerweise nicht mal eben so (siehe Durchfallquoten).

Ich finde mit nem Ingenieursstudium liegt man erstmal nie falsch... Da kann man dann auch mal schnuppern was da so für Fächer (Thermodynamik, etc.) auf einen zu kommen und dann mal schauen. Aber wenn dir sowieso eher das theoretische Arbeiten gefällt, kann das natürlich etwas für dich sein.

Es gibt btw auch den Fachbereich "Physikalische Technik" in dem Physik-Ingenieure ausgebildet werden, vielleicht wäre das auch interessant.

http://de.wikipedia.org/wiki/Technische_Physik
ehemals: the^chosen
Bild
M.Bison is making fun of you jerking off.

Bild
Mosaic
Anarki
Anarki
Beiträge: 1613
Registriert: Mai 2004
Wohnort: Berlin

Beitrag von Mosaic »

Es ist nicht so, dass unkritisch darüber denken würde. Es ist halt gerade nur so die fundamentale Entscheidung: Forschung oder Wirtschaft?

Ich war eigentlich schon immer wissbegierig und will mir das auch beibehalten. Deswegen reizt mich die Wirtschaft nicht wirklich.

Mit Mathe hab ich zwar so meine Probleme, aber auch das kann ich schaffen. Zutrauen tu ich es mir auf jeden Fall von der "Fähigkeit" her. Da hab ich quasi n unerschütterlichen Glauben an mich selbst.

Das größte Problem wird wohl die Lernmotivation sein. Obwohl ich da gerade auch dran arbeite. Und ja so Dinge wie Thermodynamik krieg ich auch. Aber nich in diesem Semester, erst nächstes. Ich hab auch grad n Physik-Modul. Verstehn tu ich da eigentlich alles. Leider blieb das die letzten Wochen etwas auf der Strecke, da ich mich auf ne Klausur vorbereiten musste.

Das zweitgrößte: Ich versteh immer alles. Nur bei der Druchführung haperts oft. Vorzeichenfehler, irgendwas vergessen oder sonstwas.

Also ist dein Rat erst mein Ingenieursstudium fertig zu machen? Und dann weiterschauen?

edit:

Achja was mich auch extrem an dieser Sache reizt ist die schiere Größe dieser Aufgabe. Ein abgeschlossenes Physik-Studium: BABAM! :ugly:
Ich denke das würde mich persönlich unheimlich weiterbringen. Nicht nur im Wissenssinn, sondern auch charakterlich etc.
Bild

Huxley was right!
Mosaic
Anarki
Anarki
Beiträge: 1613
Registriert: Mai 2004
Wohnort: Berlin

Beitrag von Mosaic »

hat keiner mehr was zu sagen? ich bräuchte wirklich mehr entscheidungshilfe...
Bild

Huxley was right!
Morb1d
Assist
Assist
Beiträge: 5027
Registriert: Feb 2002

Beitrag von Morb1d »

Glaubst du wirklich, du kannst deine Motivation aufrecht erhalten, wenn es mal an total trockene theoretische Physik oder ähnliches geht?

Wirtschaft oder Forschung? Sowas ergibt sich, das kann man nicht vorher entscheiden. Forschen kannst du übrigens auch, wenn du keine Physik studierst. Egal was du studierst, die Wahrscheinlichkeit wirklich in der Forschung zu landen, würde ich als gering einschätzen - außer du hängst Master und Promotion hinten dran, traust du dir das zu? Auch das kann man nicht wirklich vorher entscheiden.
Ich würde dir eher raten beim jetzigen zu bleiben, zumal es dich ja scheinbar auch interessiert. Deine Motivationsprobleme solltest du als erstes in den Griff bekommen (ein neuer Studiengang löst die nur in den seltensten Fällen, weil es grundlegendere Ursachen hat...).
Gewöhn ich mich zu sehr an ein festes Gehalt? Was musst du dir darüber jetzt schon einen Kopf machen?
Mach, was dein Bauchgefühl dir sagt, aber mit dieser "Ich studier jetzt Physik und am besten noch Philosophie und bin dann charakterlich voll erleuchtet!!11"-Haltung wirst du im Studienalltag keinen Blumentopf gewinnen.
Bild
Mosaic
Anarki
Anarki
Beiträge: 1613
Registriert: Mai 2004
Wohnort: Berlin

Beitrag von Mosaic »

"Ich studier jetzt Physik und am besten noch Philosophie und bin dann charakterlich voll erleuchtet!!11"-Haltung
Komm ich echt so rüber? :ugly:

Ich bin mir durchaus bewusst, dass ein Physikstudium kein Zuckerschlecken ist.

Oder spielst du vielleicht dadrauf an?
yaddayadda ... Nicht nur im Wissenssinn, sondern auch charakterlich etc.
Wenn ja, dann lass dir gesagt sein, dass dieses charakterlich in dem Sinne gemeint war, dass ich mit abgeschlossenem Physikstudium meine wohl (bisher) allergrößte Aufgabe bewältigt hätte.
Außerdem hab ich einfach den Drang Dingen auf den Grund zu gehen. Ich will Physik verstehen. Eventuell etwas unglücklich formuliert, aber man sollte rauslesen können was gemeint ist.


Master hab ich so oder so vorgehabt hinten dranzuhängen. MMn ist dieser Bachelor-Abschluss Humbug.
Btw denke ich recht oft darüber nach zu promovieren. Ob ich das im Endeffekt auch wirklich schaffe, ist eine andere Frage.


Zum Thema Bauchgefühl:
Mein Bauchgefühl sagt mir "Physik mega interessant; Durchblicken durch den Physikkram tust du auch; Mathematisches Verständnis zum Großteil vorhanden - Umsetzung gerade noch ausreichend; Motivation beibehalten wenns schwer wird: schwierig, aber ich arbeite dran"


Mein Kopf hingegen hat mittlerweile folgende Liste zusammengestellt:

Contra:

- wenn ich jetzt wechsel und ich es letztendlich wirklich nicht schaffen sollte, weil ich mich doch übernommen hab, steh' ich am Ende ohne was da (!)
- Analysis I Klausur nicht mehr an der TU schreibbar (muss ich zwingend auf Oktober verlegen, da ich den Rest sonst nicht hinbekomm'), somit Modul Analysis I nochmal machen
- Analysis I-III

Pro:

+ großes Interesse (größeres als bei meinem derzeitigen Studiengang, merke ich jedes mal, wenn ich etwas zu meinem Physik-Modul durcharbeite (atm Kernphysik u. Atomphysik: Eigentlich will ich immer mehr wissen, als das was wir da gerade anreißen)
+ der Reiz an der Größe der Aufgabe
+ einfach Physik allgemein, falls ihr versteht was ich damit meine :ugly:


Auf jeden Fall zu bedenken:

- Nach dem Bachelorstudium Energie- und Prozesstechnik bin ich schon fast 25, dann nochmal 5-6 Jahre Physik - ohne wirkliches Einkommen?
- Bei abgeschlossenem Erststudiengang, kommen im Zweitstudiengang Studiengebühren hinzu
- wenn ich jetzt nicht wechsel, werden die Nc's an dn anderen unis immer höher und somit mein Ziel mehr oder weniger unerreichbar



Jau das wars fürs erste. Man sieht also hoffentlich, dass ich mir ernsthafte Gedanken mache und das keine sinnlose Spielerei/Träumerei ist.


Edit: Post etwas überarbeitet.
Bild

Huxley was right!
schornsteinfeger

Beitrag von schornsteinfeger »

Außerdem hab ich einfach den Drang Dingen auf den Grund zu gehen. Ich will Physik verstehen.
Contra:
- Analysis
also das passt (imho) einfach nicht.

Mit Mathe hab ich zwar so meine Probleme, aber auch das kann ich schaffen. Zutrauen tu ich es mir auf jeden Fall von der "Fähigkeit" her. Da hab ich quasi n unerschütterlichen Glauben an mich selbst.
Contra:
- wenn ich jetzt wechsel und ich es wirklich nicht schaffe [...]
???

mein tipp: besorg dir einfach mal die skripte + übungsblätter aus dem ersten semester. geh den stoff durch, versuch die übungsblätter zu lösen.

dann weißt du nämlich, was auf dich zukommt und du musst dich nicht auf aussagen anderer verlassen und schon gar nicht würde ich mich auf mein "bauchgefühl" verlassen...
Mosaic
Anarki
Anarki
Beiträge: 1613
Registriert: Mai 2004
Wohnort: Berlin

Beitrag von Mosaic »

also das passt (imho) einfach nicht. (bzgl. Analysis)
Mir passt das Modul Analysis an sich einfach nicht. Also die reine Analysis ohne Bezug auf irgendwas.
Mathe is für mich quasi Mittel zum Zweck, aber dass ich's draufhaben muss is mir auch klar.
Und ja, wenn ich mich reinhäng', kann ich den Mist ja auch.
(Nein, ich habe keinen Hass auf Mathematik, teilweise macht es auch richtig Spaß. Aber das ist eben der größte Knackpunkt, DA die Motivation zu behalten. Ich bin einer dieser Vorzeichenfehlerhelden, was Rechnungen imo ungemein komplizieter macht.)
???
naja restrisiko gibts doch immer :F

habs mal editiert:
- wenn ich jetzt wechsel und ich es letztendlich wirklich nicht schaffen sollte, weil ich mich doch übernommen hab, steh' ich am Ende ohne was da (!)
Bild

Huxley was right!
aklawynnoJ
Slash
Slash
Beiträge: 690
Registriert: Mai 2000

Beitrag von aklawynnoJ »

Du bist echt ein Hippie, wie er im Buch steht.

Meine Meinung:
Ich war im Studium recht nah' an Physikern dran und das sind nicht die Leute, die man sich auch im technischen Umweltschutz vorstellen könnte.
Merkel muss weg. Wir schaffen das.
Mosaic
Anarki
Anarki
Beiträge: 1613
Registriert: Mai 2004
Wohnort: Berlin

Beitrag von Mosaic »

Alter, warum bin ich denn jetzt auf einmal n Hippie? :ugly:


Und deinen zweiten Satz vertseh' ich nicht so ganz. Könntest du das etwas näher erläutern?
Bild

Huxley was right!
Spider
Keel
Keel
Beiträge: 2666
Registriert: Jan 2001
Wohnort: CH

Beitrag von Spider »

Hm, du fragst hier einen Haufen wildfremder Leute nach der Entscheidung, welche deine Zukunft weitgehend bestimmen könnte. Wieso fragst du nicht ein paar Physikstudenten, Absolventen etc., mit welcher Motivation die ins Studium gingen und ob deren Wünsche und Träume dann schlussendlich erfüllt wurden?
Und ansonsten geh mal die Module durch, schau dir die Skripte an, Übungsblätter, damit du ein Gefühl für den Studiengang kriegst. Ich kenne jemand, der zuvor 2 Jahre lang Mathe studiert hat. Obwohl ihm Mathe eigentlich gefiel, hat er es aufgegeben, weil es zu 'abstrakt' wurde. Und das kannst du in Physik ganz sicher auch erwarten.

Du kannst dich ja locker nebenbei in Physikthemen einlesen, die dich interessieren. Gibt sicher auch genug Bücher dazu.
Bild
Terminator666
Gebannt
Beiträge: 1192
Registriert: Jul 2004

Beitrag von Terminator666 »

Tüdeldü, ich studier Physik in Paderborn. Bin jetzt erst im zweiten Semester, aber vlt hilft es dir ja:
Wie schon jemand geschrieben hatte, Physik studiert man nicht so nebenbei, dass ist verdammt viel scheiß Arbeit. Vor allem solltest du dich darauf einstellen Mathe ohne Ende zu machen. In Paderborn haben wir eine Theorie- (Mathe mit physikalischen Hintergrund) eine Experimental- und eine Mathe-Vorlesung, jede Woche 1 Übungsblatt pro Fach, das frisst Zeit. Pro Übungsblatt kann man 2-4 Stunden einplanen, das variiert. Und dann haben wir in Paderborn noch so nervige Praktika wo man immer Berichte schreiben muss (schnarch).
Also -> zeitintensiv und viel Mathe.

kA, das hilft dir jetzt wahrscheinlich nicht viel weiter, aber wenn du eine spezielle Frage zum Studiengang hast, frag einfach :P

Achso, und bei mir im Jahrgang haben 12 oder 13 reine Bch Phys angefangen davon sind jetzt noch 7 regelmäßig in der Vorlesung. Vielleicht interessiert dich das ja auch :ugly:
Bild
realgeizt
Bones
Bones
Beiträge: 3024
Registriert: Apr 2001

Beitrag von realgeizt »

Schau Dir halt mal ein paar Physikbücher an. Und schau besser in die der theoretischen Physik (Standardwerke sind hier z.B. Greiner, Schwabl, Fließbach, Landau / Lifshitz oder Nolting), weil Experimentalphysik dagegen meistens pillepalle ist. ;) Wenn Du dann noch Lust hast, nur los! Aber stelle Dich auf einige Frustration ein. Inwieweit sich die Physikvorlesungen in Deinem jetzigen Studiengang mit denen aus dem richtigen Physikstudium vergleichen lassen kann ich nicht sagen, es wird sich aber sicherlich "nur" maximal auf dem Niveau der Experimentalphysikvorlesungen bewegen.
Mo$aiC hat geschrieben: Aus ihr kann man meiner Meinung nach sehr viele philosophische Fragen herleiten.
Naja. Es geht um die Natur, nicht um den Sinn des Lebens (oder wie Du Dir das auch immer vorstellst).
Terminator666 hat geschrieben:Pro Übungsblatt kann man 2-4 Stunden einplanen, das variiert.
Nur? :ugly: In ordentlichen Theorievorlesungen sinds eher 2-4 Tage :D
TITANIC-Leser stellen sich vor
Heute: Thorsten T. aus Googlemail.com

Betreff: es gibt kein betreff, hehe.
Datum: Wed, 11 Nov 2009 20:06:35 +0100
Von: Thorsten T*****
absolut bemittleidenswert was ihr macht. euch sollte man wie die juden vergasen und davor eure kinder vor euren augen bei lebendigen leib verbrennen. kein respekt vor der würde des menschen. richtig behindert seid ihr. das hat überhaupt nichts mehr mit satire zu tun.
Mosaic
Anarki
Anarki
Beiträge: 1613
Registriert: Mai 2004
Wohnort: Berlin

Beitrag von Mosaic »

Naja. Es geht um die Natur, nicht um den Sinn des Lebens (oder wie Du Dir das auch immer vorstellst).
Natur = Leben. Zumindest meiner Meinung nach.
Und ja ich hab richtig Bock die Natur zu verstehen.

Es gibt eigentlich nichts was mich nicht interessiert. Thermodynamik, Mechanik, Optik, alles was mit immensem Energieaufwand/ausschuss zu tun hat, Quantenmechanik, Lichtbrechung durch Gravitation, String-Theorie, Atomphysik etc.
Physik halt :ugly:

Btw sollte ich philosophisch vielleicht in neurologisch umwandeln. Aber auch der Philosophie bin ich nicht abgeneigt. Kann Leute die es für Quatsch ehrlich gesagt nicht verstehen.
Hab da letztens ne These von wegen Quantenmechanik <=> Freier Wille und Deterministisches Universum gelesen. Kriegs aber grad nicht mehr zusammen.
Werd demnächst auch Timothy Leary's: Quantum Psychology lesen, wenn ich denn endlich mal Zeit dafür finde.

Den Gedanken Physik zu studieren hege ich übrigens schon ne ganze Weile. Es war immer schon irgendwie "da", wenn ihr versteht. Hab' mich im Endeffekt aber dagegen entschieden wegen:
Und dann haben wir in Paderborn noch so nervige Praktika wo man immer Berichte schreiben muss (schnarch)
Das hab ich schon in der Schule immer gerhasst.
Ich weiss, es gehört zum wissenschaftlichen Arbeiten Daten exakt zu erfassen und Fehleranalysen zu machen, aber mir kommt sowas immer vor, als wolle man einen abnutzen. Aber auch das ist wieder ein anderes Thema. Vielleicht mach ich da irgendwann mal n Thread zu auf :D


Zurück zum Thema: Das allergeilste was ich mir momentan vorstellen könnte, wär eben dieses Computational Neuroscience, was ein Masterstudiengang ist, für den man nen abgeschlossenen Bachelor in Physik oder Biophysik braucht.
Die Anforderungen dafür sind allerdings erschreckend hoch.

Für Biophysik reicht mein Abi nich :F Scheiss Faulheit in der Schule halt.
(und ehrlich gesagt, kann ich mir auch nur wenig drunter vorstellen)

Hab mir jetzt übrigens mal ein paar Übungsblätter angeschaut. Das kann ich schon hinkriegen.

Nur vor der ganzen Analysis grauts mir eben. Da müsst ich mich wirklich durchquälen. Heute irgendwo n Analysis IV-Skript (ich dachte es geht nur bis III Oo) durchgeblättert und da auf die Maxwellgleichungen gestoßen, die afaik für die Berechnung von Elektrischen Feldern herhalten müssen. ALTER :mad:
Korrigiert mich, wenn ich hier jetzt wieder was durcheinander bring.
(Yes I'm slow with the Math.)

Mit wirklich _VIEL_ Arbeit könnte ich das reißen. Da hakts dann aber wieder. Ich erwähnte hier ja schonmal, dass ich bereits an meiner Arbeitshaltung arbeite, bin mir aber unsicher ob ich im Endeffekt dann vielleicht doch daran scheitern könnte.
Eventuell könntet ihr mir ja diesbezüglich mehr Informationen oder Denkanstöße oder was auch immer zukommen lassen.

Man sieht: Ich bin immer noch am zweifeln.

Jonnywalka hat geschrieben:Du bist echt ein Hippie, wie er im Buch steht.

Meine Meinung:
Ich war im Studium recht nah' an Physikern dran und das sind nicht die Leute, die man sich auch im technischen Umweltschutz vorstellen könnte.
Hast mir btw immer noch nicht gesagt, warum ich ein Hieppie bin. Und woher willst du wissen was für ein Mensch ich bin und und dementsprechend vielleicht eher kein Technischer Umweltschützer?
Bild

Huxley was right!
realgeizt
Bones
Bones
Beiträge: 3024
Registriert: Apr 2001

Beitrag von realgeizt »

Mo$aiC hat geschrieben:Natur = Leben.
Aber in der Physik gehts nicht um Leben.
Hab da letztens ne These von wegen Quantenmechanik <=> Freier Wille und Deterministisches Universum gelesen.
Sowas wird im Physikstudium nicht mal ansatzweise behandelt.
Nur vor der ganzen Analysis grauts mir eben. Da müsst ich mich wirklich durchquälen. Heute irgendwo n Analysis IV-Skript (ich dachte es geht nur bis III Oo) durchgeblättert und da auf die Maxwellgleichungen gestoßen, die afaik für die Berechnung von Elektrischen Feldern herhalten müssen. ALTER :mad:
Wenn Dir schon die Maxwellgleichungen Angst machen, laß es wirklich lieber sein. Auf der anderen Seite werden die in der Analysisvorlesung sicherlich nicht hergeleitet worden sein, sondern halten als Beispiele für den Gaußschen bzw Stokesschen Satz her. Die Physik dahinter wird Dir in der Elektrodynamik beigebracht.
TITANIC-Leser stellen sich vor
Heute: Thorsten T. aus Googlemail.com

Betreff: es gibt kein betreff, hehe.
Datum: Wed, 11 Nov 2009 20:06:35 +0100
Von: Thorsten T*****
absolut bemittleidenswert was ihr macht. euch sollte man wie die juden vergasen und davor eure kinder vor euren augen bei lebendigen leib verbrennen. kein respekt vor der würde des menschen. richtig behindert seid ihr. das hat überhaupt nichts mehr mit satire zu tun.
Mosaic
Anarki
Anarki
Beiträge: 1613
Registriert: Mai 2004
Wohnort: Berlin

Beitrag von Mosaic »

Aber in der Physik gehts nicht um Leben.
Da hab ich ja hier was losgetreten :ugly:

Was willste hören? Korrekte Beschreibung der Natur? Oder was?
Ich weis verdammt noch mal, dass es im Physikstudium _nicht_ um Philosophie geht. Sonst hätt ich den Thread "Vom Ingenieurwesen in die Philosophie?" Ist das hier jetzt endlich mal angekommen? :mad:
Ich versuchte lediglich auf eine mir gestellte Frage zu antworten.
Aber was solls. Das ist hier ja nicht das Thema.

Ich hoffe das ist endlich mal klar jetzt. Mich hier dauernd rechtfertigen zu müssen nervt.

HABEN DAS JETZT ALLE VERSTANDEN? (dass ich offensichtlich nicht ganz so romantisch an die SAche rangeh' wie man mir hier jetzt bereits öfter unterstellt hat)

Und nochmal zur Wiederholung:
Das allergeilste was ich mir momentan vorstellen könnte, wär eben dieses Computational Neuroscience, was ein Masterstudiengang ist, für den man nen abgeschlossenen Bachelor in Physik oder Biophysik braucht.
Die Anforderungen dafür sind allerdings erschreckend hoch.
ALLERDINGS:

Wegen sowas will ich Physik studiern:
http://pro-physik.de/Phy/leadArticle.do?laid=13059
http://pro-physik.de/Phy/leadArticle.do?laid=13052
http://pro-physik.de/Phy/leadArticle.do?laid=13046
http://pro-physik.de/Phy/leadArticle.do?laid=13026
etc.

Computational Neuroscience wäre also nur das i-Tüpfelchen.
Die Anforderungen dafür sind so hoch (zumindest kommts mir so vor), dass ich letztendlich wahrscheinlich in der Physik bleiben würde. Wofür das Interesse offenbar vorhanden ist.

Sowas wird im Physikstudium nicht mal ansatzweise behandelt.
Das ist mir klar.
Auch das war nur ein Teil einer (etwas ausschweifenderen) Antwort auf eine von dir gestellte Frage. Ich wollte damit nur auf den philosophischen Aspekt hinweisen. (Was einfach privates Interesse ist)
Auf diesen Satz:
Physik ist für mich die grundlegene Wissenschaft. Aus ihr kann man meiner Meinung nach sehr viele philosophische Fragen herleiten.
Nicht mehr, nicht weniger.


Wenn Dir schon die Maxwellgleichungen Angst machen, laß es wirklich lieber sein.
Grad nochmal in das besagte Skript reingeschaut. Hast recht. Waren wohl nur Beispiele zu einem Unterpunkt der Vektoranalysis. Die eigentlichen Maxwellgleichungen sehen an sich relativ verträglich aus.
Auch wenn ich noch nichts von div(X) und rot(X) etc. gehört hab, sowie mir dieses Integraldings noch unbekannt ist: Bild
Sieht wahrscheinlich einfach alles mal wieder schwieriger aus, als es im Endeffekt ist.

Und ein weiteres mal hast du mich falsch verstanden. Ich habe keine Angst vor Analysis. Ich weis lediglich, dass ich mich da _wirklich_ reinhängen muss. Ich verrechne mich einfach oft. Im Nachhinein seh ich die Lösung und denk mir: "Boa shit bist du ma wieder dämlich gewesen"
Es ist nicht so, dass ich die Mathemathik nicht verstehe, oder hasse. (Wie oft hab ich das in dem Thread jetzt eigentlich schon geschrieben?)
Der ArbeitsAUFWAND ist das wovor es mir graut.
Auch hier sind Tipps wie ich das in den Griff bekomme btw gern gehört. Ich hab gehört, dass man als Ingenieur auch ab und zu mal rechnen muss. :rolleyes:

Tschuldigung, falls ich hier jetzt etwas forsch rüberkomme, aber es ist früher morgen und ich bin etwas gestresst gerade (auch aufgrund der Tatsache, dass ich mich hier dauernd rechtfertigen muss, weil ich ständig wegen irgendwas angefickt werd).


Bis Montagabend/Dienstagmorgen gibts von mir erstmal Sendepause. Eventuell noch ein weiterer Beitrag heute am frühen Nachmittag, falls hier nochmal einer was schreibt.

Es dankt für ihre Aufmerksamkeit und Mithilfe:
Mo$aiC

Und jetzt schönes Wochenende. :wave:
Bild

Huxley was right!
schornsteinfeger

Beitrag von schornsteinfeger »

ja dann studiers doch ^^

du kannst eh nie sagen, wer jetzt sein studium packt und wer nicht. von daher ist es einen versuch wert.

nur bitte sei gewarnt von dem, wovon hier viele reden. ich denke, da will dir echt keiner was reindrücken. gibt einfach nur genug leute die ihr studium dann voller ernüchterung abbrechen.

>Der ArbeitsAUFWAND ist das wovor es mir graut.
ja eben. und wenn du das nicht in den griff bekommst, kannst du es eigentlich vergessen. dann ist das wirklich einfach nur verschwendete zeit. dann geh lieber von den studiengebühren in den urlaub und mach party ^^
realgeizt
Bones
Bones
Beiträge: 3024
Registriert: Apr 2001

Beitrag von realgeizt »

Zu dem anderen Zeug sag ich jetzt mal nix, aber hierzu noch was:
Mo$aiC hat geschrieben:Und ein weiteres mal hast du mich falsch verstanden. Ich habe keine Angst vor Analysis. Ich weis lediglich, dass ich mich da _wirklich_ reinhängen muss. Ich verrechne mich einfach oft. Im Nachhinein seh ich die Lösung und denk mir: "Boa shit bist du ma wieder dämlich gewesen"
Es ist nicht so, dass ich die Mathemathik nicht verstehe, oder hasse. (Wie oft hab ich das in dem Thread jetzt eigentlich schon geschrieben?)
Der ArbeitsAUFWAND ist das wovor es mir graut.
Auch hier sind Tipps wie ich das in den Griff bekomme btw gern gehört. Ich hab gehört, dass man als Ingenieur auch ab und zu mal rechnen muss. :rolleyes:
Was Du in Analysis und Linearer Algebra am wenigsten machst, ist rechnen. Du wirst dafür jede Woche einige wunderschöne Beweise machen dürfen. Wenn überhaupt irgendwann mal gerechnet wird, dann in den Klausuren. Schnapp Dir einfach mal ein gängiges Mathebuch (ich weiß gar nicht mehr was ich damals hatte, Jänich oder Bosch oder so?) und schau mal da rein, das wird dann auch das Niveau der Vorlesung sein.
Und das mit dem Arbeitsaufwand.... Wie ich schon sagte, ich hing an so manchem Übungszettel mehrere Tage (und gerade am Anfang hast Du davon 4 Stück pro Woche), das ist völlig normal. Wenn Dich das abschreckt, ist der Studiengang nichts für Dich. Physikstudium und wenig Arbeitsaufwand schließen sich nun mal explizit aus, wenn Du das richtig machen willst (und in der Regelstudienzeit) kommst Du nicht mit einer 40 Stunden Woche aus (es sei denn, Du bist ein wirkliches Talent, aber dann würdest Du nicht diese Fragen stellen).
TITANIC-Leser stellen sich vor
Heute: Thorsten T. aus Googlemail.com

Betreff: es gibt kein betreff, hehe.
Datum: Wed, 11 Nov 2009 20:06:35 +0100
Von: Thorsten T*****
absolut bemittleidenswert was ihr macht. euch sollte man wie die juden vergasen und davor eure kinder vor euren augen bei lebendigen leib verbrennen. kein respekt vor der würde des menschen. richtig behindert seid ihr. das hat überhaupt nichts mehr mit satire zu tun.
Mosaic
Anarki
Anarki
Beiträge: 1613
Registriert: Mai 2004
Wohnort: Berlin

Beitrag von Mosaic »

Ey Leute:

Ich glaub ich machs. No Risk, no fun. Kann hier ja dann ma schön immer Updates posten. :D
Bild

Huxley was right!
blubb08
Bitterman
Bitterman
Beiträge: 197
Registriert: Jan 2009

Beitrag von blubb08 »

Na dann viel Erfolg. Wenn Du ab und zu 'n Arschtritt für Deine Lern-/Arbeitsmotivation brauchst: KAnnste hier bestimmt gerne haben! ;-)
Nomschta
Rampage
Rampage
Beiträge: 14303
Registriert: Jun 2001
Steam: TomHonks

Beitrag von Nomschta »

beweise sind zum kotzen. wollt ich nur mal anmerken.
BildBild Danke an Drasora für ihr Wichtelgeschenk!
MAR hat geschrieben:Führt der durch den Terrence-Hill? :ugly:
plonga
Uriel
Uriel
Beiträge: 2795
Registriert: Nov 2000
Kontaktdaten:

Beitrag von plonga »

hmmkay, hast dich zwar schon entschieden, aber ich wollte trotzdem nochmal folgendes einwerfen:

Ich würde bei der Wahl des Studiengangs immer im Hinterkopf behalten, was man damit später beruflich anfängt. Als Ingenieur kannst du gut dein fachliches Wissen im Beruf einbringen. Du hast dir Wissen angeeignet, dass man praktisch anwenden kann, was bei Physik nicht unbedingt der Fall ist.
Als Physiker bist du natürlich auch heiß begehrt auf dem Arbeitsmarkt, aber imo nur, weil du bewiesen hast, dass du ein krasses Studium gepackt hast und abstrakt denken kannst. Fachlich wirst du als Physiker in der Wirtschaft wahrscheinlich eher weniger mit Physik zu tun haben, es sei denn du landest möglicherweise in der Forschungsabteilung eines Unternehmens, ist aber afaik eher seltener der Fall. Viele Physiker landen auch in Unternehmensberatungen und ham dann nix mehr mit Physik am Hut ;) .
Oder natürlich du strebst eine rein wissenschaftliche Laufbahn an, aber es da nach ganz oben zu schaffen ist natürlich nochmal ne härtere Nummer.

Das Matheproblem ist natürlich auch nicht unerheblich... ich als Dipling bin froh, dass ich nie Beweise führen musste :catch:
Es ist ein zweischneidiges Fert...Bild
Mosaic
Anarki
Anarki
Beiträge: 1613
Registriert: Mai 2004
Wohnort: Berlin

Beitrag von Mosaic »

Wissenschaftliche Laufbahn ist angepeilt.

Beweise muss ich jetzt schon führen.

Whatever. Ich probier's. Bin eh grad am Scheideweg. Halb verrückt tanz ich da auf Messer's Schneide. Links runter gehts unter die Brücke zu den Pennern und rechts ganz nach oben. Das Gefühl hab ich btw schon seit ich n kleines Kind bin.

Jaja. Haters make me famous :ugly:
Bild

Huxley was right!
Mosaic
Anarki
Anarki
Beiträge: 1613
Registriert: Mai 2004
Wohnort: Berlin

Beitrag von Mosaic »

Update: Es kommen doch wieder Zweifel auf :ugly:
Bild

Huxley was right!
s4ncho
Grunt
Grunt
Beiträge: 205
Registriert: Jan 2007

Beitrag von s4ncho »

Ich bin gerade erstaunt wie viele Dipl Ings anscheinend aufm Forentreffen waren oO
BildBildBild
plonga
Uriel
Uriel
Beiträge: 2795
Registriert: Nov 2000
Kontaktdaten:

Beitrag von plonga »

s4ncho hat geschrieben:Ich bin gerade erstaunt wie viele Dipl Ings anscheinend aufm Forentreffen waren oO
das sieht man uns halt nicht an, weil ingenieure eben cool sind :catch:
Es ist ein zweischneidiges Fert...Bild
Antworten